Ich bin die letzten Tage fast 1500 Km gefahren und ein gutes Stück Richtung Westen voran gekommen.
Ich musste mal wieder feststellen, dass Autobahn- bzw. Interstatefahren ziemlich langweilig ist. Spannend wird es immer, wenn sich zwei Interstates kreuzen. Ich habe dort einige Male die falsche Abfahrt genommen. An einem Kreuz ist mir dieser Fehler gleich zweimal hintereinander unterlaufen. Ungewöhnlich ist es, dass die Abfahrten teilweise auch links abgehen. Ich werde jetzt aber weniger Interstate fahren, und wenn, dann nur, wo es sinnvoll ist und nicht anders geht.
Jetzt weiß ich wo das Salat-Dressing "thousend island" herkommt und dass die Niagara Wasserfälle zwar die bekanntesten, aber bei weitem nicht die größten sind. Beeindruckend sind die Wassermassen die da in Bewegung sind, ähnlich wie an den Victoriafällen, siehe hier.
ich war sogar hinter dem Wasserfall |
im Dunkeln sogar beleuchtet |
aber rundherum ganz schön viel Trubel. Fast wie in Las Vegas. |
Dann habe ich noch ein Museumsdorf besichtigt. Die Geschichte ganz kurz: Französische Jesuiten bauten um 1650 einen Missionsstützpunkt, um das Indianervolk der Wendat zum christlichen Glauben zu bekehren. Dies ging natürlich schief und die Franzosen brannten den eigenen Stützpunkt nach 10 Jahren nieder. Ein tolles Museum, bei dem man sich wieder bewusst wird, wie die Geschichte mit den Indianern wirklich war.
dieses komische Gestell ist eine Schiffshebeanlage |
leider wurde, während ich da war, kein Schiff transportiert |
Ich habe noch eine Menge mehr gesehen und erlebt, aber es würde zu weit führen, dies alles hier aufzuführen.
Das Wetter ändert sich ständig, mal regnet es und es ist kalt, mal scheint die Sonne, dann ist es wieder warm. Die Landschaft östlich der Georgian Bay erinnert mich sehr an Skandinavien. Sehr viele Seen, kleine Fjorde, Kanäle und 30.000 vorgelagerte kleine Inseln. Ein Traum jedes Wassersportlers.