Montag, 1. Oktober 2018

27. Tag - Pierre / South Dakota

Ich bin in den letzten 3 Tagen gute 1500 Km gefahren und durch unterschiedliche Landschaften und Städte bzw. Dörfer gekommen. Da war Wisconsin mit seinen großen Waldgebieten und dem "Indian Summer", Minnesota mit seiner intensiven Landwirtschaft mit Feldern bis zum Horizont und dann South Dakota, in der sich die landwirtschaftlich genutzen Flächen immer mehr zur Grassteppe bzw. Prärie entwickeln.

Die beiden Bundesstaaten Wisconsin und Minnesota sind zusammen, von der Fläche her, größer als Deutschland. Nur mal so zum Thema Dimensionen des Kontinents. Der Verkehr auf den Landstraßen hielt sich sehr in Grenzen. Teilweise war ich ganz allein unterwegs.


alle Farben dabei

Mais und Getreide bis zum Horizont

typische amerikanische Kleinstadt

Straßen auch bis zum Horizont. Diese führte 60 km fast nur geradeaus.

Die Felder sind immer 1 Meile x 1 Meile groß. Hier also 259 Hektar Sonnenblumen.

das sind keine Bisons, sondern normale Kühe. Bisons werde ich bestimmt auch noch sehen.

zwischendurch habe ich mal eine Schleuse besucht...

...und eine Schlucht

Übernachtet habe ich immer auf den riesigen und bewachten Parkplätzen der Walmart Supermärkte. Zusätzlich gab es dort auch noch kostenloses WLAN. Was will man mehr!? Ist zwar nicht der schönste Ort zum Übernachten, aber bei der Kälte kann man sowieso nicht draußen sitzen.

Es ist kalt geworden. Ich habe die erste Frostnacht überstanden. Meine Heizung läuft wunderbar und ich bekomme ohne weiteres eine Temperatur von wohligen 18 - 20 Grad in das Wohnmobil. Tagsüber steigen die Temperaturen kaum auf 10 Grad.


In der letzten Zeit bin ich immer um 07:00 Uhr aufgestanden und habe mir Kaffee und Frühstück gemacht. Nachdem ich aufgeräumt und alles verzurrt hatte, ging es immer so um 09:00 Uhr auf die Strecke. Man lernt sehr schnell, wie man alles befestigen muss. Es ist immer wieder spannend abends die Tür zum Wohnmobil auf zumachen. Einmal ist die Dose mit dem Mehl aufgegangen, ein anderes Mal ist die Kühlschranktür aufgegangen. Da herrscht dann immer das Chaos im Wohnmobil und ich muss erst einmal aufräumen.

Tagsüber schaue ich mir Sachen an, die an der Stracke liegen. Gegen 17:00 Uhr kümmere ich mich um einen Stellplatz. Wie gesagt: Walmart bietet sich immer an. Nachdem ich zu Abend gegessen habe, sichere und sortiere ich die Bilder und den Track. Zuletzt mache ich die Planung für den nächsten Tag.

Um 22:00 Uhr geht's zu Bett und bei guter WLAN Verbindung schaue ich noch die Tagesschau.

Ich habe jetzt auch endlich eine amerikanische SIM-Karte, die das Leben wesentlich erleichtert.

sieht nach Chaos aus, hat aber alles seinen Platz

Ich bin jetzt fast in dem Gebiet,  dass erst einmal mein Ziel ist. Hier wird es so langsam landschaftlich und geschichtlich interessant. Übrigens bin ich mitten im Indianergebiet. Wenn man hier in die Gesichter der Menschen sieht, merkt man dies sehr deutlich.

Ab morgen werde ich nicht mehr so viele Kilometer fahren und den ersten Nationalpark besuchen.