Montag, 8. Oktober 2018

34. Tag - Cody / Wyoming

Bevor ich in den Yellowstone NP fahre, habe ich mir noch einige andere Dinge angesehen. Ich hatte Zeit und habe das vorhergesagte schlechte Wetter abgewartet.

An einem Luftfahrtmuseum konnte ich nicht vorbeifahren. In Rapid City ist eine der zwei Bomberstaffeln der USA stationiert. Außerdem waren um Rapid City herum 150 Atomraketen in Raketensilos beheimatet. Die sind aber zum Glück alle abgebaut.

B1 Bomber

B 52 Bomber

Dann habe ich mir eine Westernstadt angeschaut. Deadwood war die Heimat des sagenumwobenen James Butler "Wild Bill" Hickok. Er war Revolverheld, Zirkusakrobat und Kartenspieler. Bei seinem letzten Pokerspiel wurde er hinterrücks erschossen. Die Stadt lebt von der Saga, die jeden Tag in einem Soloon nachgespielt wird.


"Wild Bills" Grab

am Fuße des Grabes fehlen eigentlich nur noch die Pokerkarten

Dann durfte ein Besuch in Sturgis nicht fehlen. Ein kleines verschlafenes Nest. Kaum vorstellbar, dass hier während der Motorradtage die Hölle los ist.

die Hauptstraße von Sturgis. Hier stehen während der Festtage hunderte von Motorrädern

ein Besuch des Museums in Sturgis durfte nicht fehlen

Weiter auf dem Programm stand der 400 Meter hohe Devil Tower NM, - ein sehr alter Kern eines Vulkans. Beeindruckend ist die Höhe und wie steil die Hänge sind. Auch dieses Monument ist den Indianern heilig und sie sehen es nicht gerne, dass die Kletterer ihn erklimmen.



Als nächstes stand ein Fort auf dem Programm. Die Indianer haben es nie geschafft es zu erobern. Doch als der Häuptling Red Cloud die Stämme der Sioux und Cheyenne vereinen konnte, haben sie mit einer List die Soldaten aus dem Fort in einen Hinterhalt gelockt. Keiner der Soldaten hat es überlebt. Die Indianer haben das Fort dann sofort in Brand gesetzt.


Über den Bighorn Canyon NRA ging es dann weiter nach Cody.



Berühmtester Bürger der Stadt Cody ist: William Frederick Cody, besser bekannt als "Buffalo Bill". Er war ein wahrer Tausendsasa. Neben Pony-Express-Reiter, Scout und Bisonjäger, hat er eine Wild-West-Show gegründet, die auch in Europa ein großer Erfolg war. In Cody gibt es ein tolles Museum über die Geschichte Buffalo Bills, aber auch die Geschichte der Indianer und der Siedler wird erzählt. Wer mal in der Nähe Codys sein sollte, sollte da unbedingt mal rein schauen.


Auf dem Weg nach Cody musste ich über einen 2600 Meter hohen Pass. Dort oben lag Schnee und es war nicht so ganz einfach zum Fahren. Aber ein paar hundert Meter tiefer ging es dann wieder gut.


Der "big storm" ist vorüber. Ich werde morgen in den Yellowstone NP fahren. Bei meiner Planung musste ich feststellen, dass im Park von 12 Campingplätzen nur noch 4 geöffnet haben und zwei von denen machen nächste Woche zu. Also allerhöchste Zeit den Nationalpark zu besuchen.