Freitag, 12. Oktober 2018

38. Tag - Arco / Idaho

Was soll man zu dem Yellowstone Nationalpark noch sagen? Er ist einfach faszinierend und beeindruckend zugleich. Die Hochebene entstand, als ein riesiger Vulkan explodierte und der Kegel abgesprengt wurde. Er ist die Mutter aller Nationalparks und war der Erste, der unter Naturschutz gestellt wurde. Das war schon 1872.

Überall dampft, brodelt und kocht es. Unzählige verschiedene Geysire, heiße Quellen, Schlammvulkane und Calderas prägen den Park.

Aber auch wunderschöne Natur mit Wasserfällen und wilden Flüssen gibt es. Dazu ist der Bestand der Tier- und Pflanzenwelt sehr groß. Es gibt hier unzählige Großtiere, wie Grizzlys, Schwarzbären, Elche und natürlich Bisons.




der bekannteste Gysier, -der Old Faithful

Ich habe jetzt drei Tage im Nationalpark verbracht. Da der Park sehr hoch liegt, im Durchschnitt 2000 - 2500 Meter, ist es schon sehr kalt und man merkt, dass er wegen Schnee und Kälte bald geschlossen wird. Das ist sehr angenehm, da er in dieser Jahreszeit kaum noch besucht wird.

Tagsüber geht das Thermometer nicht über die 5 Grad Grenze und Nachts ist es -2 Grad kalt. Draußen habe ich die dicke Jacke, Handschuhe, Wollmütze und lange Unterhosen an. Aber dank meiner Heizung, ist es abends im Camper auszuhalten. Es liegt Schnee in der Luft. In den Höhenlagen bleibt der erste Schnee schon liegen.






In der letzten Nacht kam dann der Wintereinbruch. Bis auf eine Straße im Park, waren alle anderen gesperrt. Die Straße nach Süden, in den Teton NP, war natürlich auch geschlossen. Ich musste den Park Richtung Westen verlassen.



die Karte im Visitorcenter war nicht gerade viel versprechend

Wie geht es weiter? Ich wollte eigentlich Richtung Süden nach Salt Lake City fahren. Aber ich ziehe schon seid Tagen eine komische blaue Rauchwolke hinter meinem Camper her. Nach Rückfrage, bei meinem Automechaniker in Deutschland, werden es wohl die Einspritzdüsen sein, die nicht mehr so richtig wollen.

Ich habe gute Freunde in Vancouver, die schon informiert sind und alle nötigen Dinge in die Wege geleitet haben. Ich werde aber nicht auf direktem Wege nach Vancouver fahren, sondern hier und dort, auf dem Weg dorthin, noch einiges besichtigen.

am ersten Tag war die Welt noch in Ordnung

aber trotz aller Umstände, eine tolle Winterlandschaft